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Donnerstag, 1. Januar 2015

Pflicht-Lekture für jeden Politiker *** Zbigniew Brzezinski - Die einzige Weltmacht (Gratis-Download!)





Zbigniew Brzezinski, geboren 1928 in Warschau, war von 1977 bis 1981 Sicherheitsberater von US-Präsident Jimmy Carter. Heute ist er Professor für Amerikanische Außenpolitik an der Johns Hopkins Universität in Baltimore und Berater am »Zentrum für Strategische und Internationale Studien« (CSIS) in Washington D.C.


In seinem Buch Die einzige Weltmacht (1997) begründet Brzeziński die geopolitische Strategie, die die USA als – nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion – erste, einzige und letzte Weltmacht seiner Meinung nach einschlagen sollten: den eurasischen Kontinent unter ihrer Kontrolle zu halten und rivalisierende Bestrebungen zu verhindern, die die Machtstellung der USA gefährden könnten:

„Inwieweit die USA ihre globale Vormachtstellung geltend machen können, hängt aber davon ab, wie ein weltweit engagiertes Amerika mit den komplexen Machtverhältnissen auf dem eurasischen Kontinent fertig wird — und ob es dort das Aufkommen einer dominierenden, gegnerischen Macht verhindern kann. (...) US-Amerikanische Politik sollte letzten Endes von der Vision einer besseren Welt getragen sein: der Vision, im Einklang mit langfristigen Trends sowie den fundamentalen Interessen der Menschheit eine auf wirksame Zusammenarbeit beruhende Weltgemeinschaft zu gestalten. Aber bis es soweit ist, lautet das Gebot, keinen eurasischen Herausforderer aufkommen zu lassen, der den eurasischen Kontinent unter seine Herrschaft bringen und damit auch für Amerika eine Bedrohung darstellen könnte. Ziel dieses Buches ist es deshalb, im Hinblick auf Eurasien eine umfassende und in sich geschlossene Geostrategie zu entwerfen.“

Hauptschauplatz der Auseinandersetzungen wird Brzezińskis Meinung nach
 Eurasien sein. Alle potentiellen Herausforderer der USA kämen aus dem Raum zwischen Lissabon und Wladiwostok. Einen großen Teil des Buches nimmt eine umfassende Analyse der Region ein. Brzeziński sieht den Status der USA nicht als erstrebenswertes Ziel, sondern als Faktum. Dieser Zustand wird durch verschiedene Faktoren wie die weltweite Militärpräsenz, das wirtschaftliche Potential, den technologischen Vorsprung sowie eine weltweite Affinität zur amerikanischen Kultur dargestellt. 
Diesen Vorsprung gelte es – allerdings nicht als Selbstzweck – zu wahren, um die globale Stabilität zu erhalten. Das Ziel sollte sein, mögliche Konkurrenten so lange auf Distanz zu halten, bis ein weltweites Regelwerk etabliert und institutionalisiert ist und bevor die eigene Macht im Schwinden begriffen sein wird. Letztendlich werden die Vereinigten Staaten die „letzte und einzige wirkliche Supermacht“ gewesen sein.
Daraus entwickelt er verschiedene Handlungsempfehlungen für die Vereinigten Staaten. So soll eine deutsch-französische Führungsrolle in der Europäischen Union gefördert werden, um deren Erweiterung zu festigen. Russland solle ermutigt werden, seine eigene Rolle eindeutig im Sinne einer demokratischen und westlichen Orientierung zu definieren. 
Dadurch soll eine Balkanisierung in Zentralasien verhindert und ein verstärktes Sicherheits- und Stabilitätsbewusstsein in der Region etabliert werden. Außerdem müsse mit der Volksrepublik China ein Konsens gefunden werden, der nicht zu Lasten Japansgeht, das Brzeziński als hauptsächlichen Verbündeten – aber nicht als Regionalmacht – sieht.









2 Kommentare:

  1. Dieser Kommentar wurde vom Autor entfernt.

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  2. Nun, ich bin nicht dafür (zu gegenwärtigen Zeitpunkt jedenfalls), dass das Buch Pflichtlektüre für Politiker werden sollte – bei unserem derzeitigen politischen Personal, hätte ich die Befürchtung, dass sie den Vorschlägen dieses Zbigniew Brzezinski zustimmen. Es ist schon genug, dass sie das unsägliche Pamphlet „The clash of the culturs” von Samuel P. Huntington gelesen haben… die Folgen sind offenbar.

    Außerdem steht dieser Zyniker Brzezinski schon lange auf meiner „Liste der widerlichsten Personen der Welt“. Schon 1995 schlug er vor: Da künftig ein großer Teil der Weltbevölkerung für der Produktion von Dienstleistungen und Güter nicht mehr gebraucht würden, sollte man ihnen das Existenzminimum als Transferleistungen geben und die Leute mit Tittytainment in den Medien ruhig stellen.

    Ob sich das nach Hartz IV und Nachmittagsprogramm im Privat-TV anhört? Klar. Da hat man offensichtlich auch schon auf ihn gehört…

    Mit freundlichen Grüßen
    Wilfried John


    Tittytainment: eine Wortbildung aus englisch titty – Slang für Brust – und entertainment – also Unterhaltung = Unterhaltung auf niedrigstem Niveau, oder Instinktansprechende Unterhaltung.

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